Tag 56: Burgos(E), 13°C



Sonntagmorgen, Wolfgang und ich gehen in die Stadt. Wir finden ein Café und frühstücken mit viel Kaffee und süssen Stückchen. Nach dem Frühstück geht Wolfgang spazieren, ich gehe zur Messe in die Kathedrale. Leider ist die Messe in einer der vielen Seitenkapellen.

Die Kathedrale übertrifft meine kühnsten Erwartungen. Ich bin völlig fasziniert. Im folgenden eine Reihe von Bildern der Kathedrale von aussen und innen.
Die Beschreibung ist zitiert aus Wikipedia.



Die Kathedrale von Burgos ist eine gotische Kathedrale. Sie ist der Jungfrau Maria geweiht und berühmt für ihre Größe und einzigartige Architektur. Sie wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und ist die einzige spanische Kathedrale mit diesem Status.



Der Bau der Kathedrale wurde von König Ferdinand III. von Kastilien und Maurizio, dem Bischof von Burgos, in Auftrag gegeben. Am 20. Juli 1221 war Baubeginn auf dem Gelände einer früheren romanischen Kathedrale. Verantwortlicher Baumeister war ein nicht namentlich bekannter Franzose. Nach neun Jahren war die Konstruktion der Apsis abgeschlossen. Der Hochaltar wurde 1260 das erste Mal geweiht. Anschließend ruhte der Bau fast 200 Jahre, bevor die Arbeiten wieder aufgenommen wurden. 1417 wohnte der Bischof von Burgos dem Konzil von Konstanz bei und kehrte mit dem deutschen Baumeister Juan de Colonia (Johann von Köln) zurück, der die Türme mit offenen Steinmetzarbeiten vollendete. Der Bau der Kathedrale wurde 1567 mit der Vollendung der Vierung abgeschlossen.



Die Kathedrale von Burgos hat einen kreuzförmigen Grundriss mit breiten Seitenschiffen zu beiden Seiten des Langhauses. Der klar gegliederte Grundriss ist in der Außenansicht jedoch aufgrund angegliederter Bauten nicht ohne weiteres sichtbar: Fünfzehn Kapellen sind an die Seiten- und Querschiffe der Kathedrale angefügt; dazu kommt ein Kreuzgang aus dem 15. Jahrhundert und im Südwesten des Kirchbaus der erzbischöfliche Palast. Die dreistöckige Haupt- oder Westfassade ist eine Doppelturmfassade im Stil der nordfranzösischen Gotik. Jeder der beiden auf viereckigem Grundriss errichteten Türme endet in einem achteckigen, mit durchbrochenem Maßwerk verzierten Aufsatz. Über den drei Portalen wird das erste Geschoss von dem zweiten durch eine mit Fialen besetzte Balustrade abgegrenzt. Im zweiten Niveau wurde im mittleren der drei Joche ein Spitzbogen auf die Wand aufgelegt und letztere durch eine Fensterrose durchbrochen. Darüber sind im oberen Niveau die beiden Türme durch eine hohe offene Galerie verbunden, an deren Basis, ähnlich der Königsgalerien der französischen Kathedralen, zahlreiche Statuen auf Sockeln stehen, so wie auch die in diesem Geschoss zurückspringenden Strebepfeiler mit Statuen geschmückt sind. Die Galerie selbst nimmt zur Frontseite der Kirche die Form von zwei Spitzbögen an, deren Masswerk im unteren Bereich aus lanzettenförmig angeordneten Säulen besteht und im Bogenzwickel jeweils drei Vierpässe präsentiert. Gekrönt wird die Galerie von einer weiteren Balustrade mit den eingemeißelten Buchstaben PULCHRA ES ET DECORA ("schön bist du und anmutig"), zweifellos eine Anspielung auf die Statue der Jungfrau Maria in der Mitte dieser oberen Balustrade. Spitze, achteckige Fialen schließen die vier Ecken ab.
Die achteckige Kapelle des Condestable ist gotisch und mit Maßwerk, Rittern, Engeln und Heraldik verziert.



Das nördliche Querschiff-Portal, die Portada de la Coronería, ist mit Statuen der zwölf Apostel geschmückt. Darüber krönen spitzbogige Fenster und zwei Spitzen das Portal. Das Südportal zeigt die Evangelisten an ihren Schreibtischen.





















Blick über die Stadt. Burgos liegt auf 856 Hm über dem Meer. Zum Vergleich, die höchstgelegene deutsche Stadt heisst Oberwiesenthal und liegt auf 914 Hm im Erzgebirge auf dem Fichtelberg. München liegt auf 519 Hm, Köln auf 55 Hm.
Das Klima ist ausgesprochen kontinental und trocken. Die Winter sind sehr kalt und die Sommer heiß.



Von dem Hügelzug im Hintergrund bin ich gestern gekommen.





Deckenbilder.














































Das Stadttor, Burgos ist gespickt mit historischen Bauwerken.



Mittags gehe ich essen und schaue mir die Stadt an, später in die Herberge für einen Mittagsschlaf. Ich plane dann den Zeitverlauf bis Santiago. Bis zur Karwoche, Semana Santa genannt, würde ich gerne in Santiago sein für die Prozessionen und Riten. Am Osterwochenende plane ich nach Hause zu fliegen. Es gibt Billigflieger, ich buche Transavia. Von Madrid nach Amsterdam für knappe 50 EUR. Den Betrag könnte ich verkraften, wenn ich früher oder später fliegen sollte und den Flug verfallen lasse.
Die Informationen über die Flüge erhalte ich von anderen Pilgern in der Herberge. Einige gehen regelmässig Etappen oder den ganzen Weg und können mir gute Tipps geben. Den Flug buche ich problemlos via Internet. In den meisten spanischen Refugios sind Internet-PCs verfügbar. Die kann man entweder gegen eine kleine Spende benutzen oder man muss Münzen einwerfen.
Ich empfehle, sich im Vorfeld
nicht zuviele Gedanken zu machen über Details oder seinen Camino komplett duchzuplanen. Vor Ort regelt sich vieles von alleine oder mit Hilfe anderer Pilger.

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Hola Andie,
das sind ja fantastische Fotos aus Burgos. Da sind Aufnahmen aus Blickwinkeln dabei, wo ich mich fragen muss, warum mir die in der Kathedrale nicht aufgefallen sind. Danke - nun weiss ich, was ich vor Ort nachholen kann.

Buen Camino
Anton

3/09/2007 10:37 AM  
Anonymous Anonym said...

Hola Anton, schön das Du die Geschichte weiterhin verfolgst! Danke für's Kompliment.
Ultreia
Andie

3/09/2007 9:43 PM  

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