Tag 30: Figeac(F)-Cajarc(F), 7h, 13°C



Der Schlaf war etwas dünn, der Kreislauf war die halbe Nacht sehr aktiv. Dafür ein wunderschöner Morgen mit Sonnenschein. Nach einem guten Frühstück sehe ich mir Figeac kurz an. Die Stadt ist lebendig und nett.



Dann geht es wieder auf die Höhe. Aiguille du Cingle ist einer der vier Obelisken aus dem 13.ten Jahrhundert, der die Grenzen eines von 755 von Peppin gegründetes Benediktinerklosters markiert. Innerhalb dieser Grenzen wurde Asyl gewährt.



Das Gebiet zwischen Figeac und meinem geplanten Sonntagsziel Moissac ist das Quercy, ein Jurakalkgebiet. Auf der kargen Fläche weiden vor allem Schafe auf Feldern und Weiden, die von kleinen Steinmauern begrenzt werden. Rinder, wie hier im Bild, sind eher die Ausnahme.



Die steinernen Hütten der Schäfer heissen Cazelles, sie sind in der Gegend häufig zu sehen.



La Cassagnole ist ein kleiner Ort. Nach einer kurzen Verschnaufpause in der Kirche erschrecke ich, als ich die zwei Puppen auf der Empore sehe. Sie sind in Lebensgrösse und sehen aus wie echte Mönche.





Die typische Form der Scheunen. Dieses Exemplar ist recht klein in den Ausmassen.









Gréalou, auf 375 Hm.



Das Quercy ist eine sehr ruhige Gegend mit weiten Ausblicken.



Ein altes Steinkreuz, mit vielen abgelegten Steinen der Pilger.





Gleich daneben ein Dolmen, ein vor-keltisches Objekt aus der Megalith-Kultur, wahrscheinlich ein Grab.



"Der Bau mit Megalithen erfolgte in Europa kulturunabhängig etwa zwischen 4.500 (Bretagne) und etwa 800 v. Chr., als die letzten auf Sardinien verbaut wurden. Um die Megalithbauten ranken sich heute noch einige Geheimnisse. So weiß man weder genau, welchem Zweck sie dienten, noch wie sie aufgerichtet oder transportiert wurden. Mit der Christianisierung entstanden Legenden über das Entstehen von Megalithen durch des Teufels Hand. Einige Steine tragen den Teufel im Namen (Devils Arrows, Devils Circles etc.) und viele wurden im frühen Mittelalter, besonders aber seit der Industrialisierung zerstört. Megalithen fielen Flurbereinigungen, landschaftlichen Projekten oder dem Kirchen- und Hafenbau zum Opfer. In Norddeutschland wurden sie zum Deichbau und, - zerkleinert - als Strassenpflaster verwendet. Es wird angenommen, dass in manchen Gebieten nur noch etwa fünf Prozent der Objekte erhalten sind. Im 18. und 19. Jh. interessierte man sich wieder für die Megalithanlagen. Aus dieser Zeit stammt die Vermutung, die Bauwerke seien auf die Druiden der Kelten zurückzuführen. Heute weiß man, dass die Steinsetzungen jungsteinzeitlich und damit deutlich älter sind." Quelle: Wikipedia





Eichenwälder dominieren die Bewaldung.



Bei der Ankunft in Cajarc ist es noch hell. Ich hatte heute morgen in der Touristeninformation bereits ein Zimmer reservieren lassen. Es kann auch stressfrei gehen.

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Hallo Andie,
das ist eine angenehme Sonntagmorgen-Überraschung: Die Fortsetzung Deines Reiseberichts. Gut finde ich den Hinweis in rot "Neu..." Damit erkenne ich schneller, ob Du einen neuen Beitrag reingestellt hast - ich schaue schliesslich jeden Morgen erwartungsvoll in diesen Blog. Ich wünsche Dir und Deiner Familie eine Gesegnete Weihnacht.
Anton

12/17/2006 7:16 AM  
Anonymous Anonym said...

Das ist wirklich eine gute Idee, der Hinweis in rot. Hat die Schreibpause doch noch Früchte getragen. ;-) Ich hatte schon die Befürchtung, dass es eine lange Pause wird.

Werner

12/17/2006 11:03 AM  
Blogger Jan Spengler said...

@Anton, auch Dir und Deiner Familie, insbesondere Deiner kranken Mutter, alles Gute und eine Gesegnete Weihnacht.

@Werner, es ist leider recht aufwändig, die Einträge zu erstellen, auch wenn sie relativ wenig Text erhalten. Ich möchte die Schreiberei insgesamt nicht in die Länge ziehen und hoffe, einigermassen regelmässig Etappen einstellen zu können. Auch Dir und Deiner Familie eine Gesegnete Weihnacht!

12/18/2006 7:17 PM  

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